Kristina Fuchs’ Im Röseligarte

 
 

Rosen haben etwas wildes, delikates, fleischliches. Etwas zerbrechliches und etwas grausames. Ein frischer, berauschender, betörender Duft. Sie sind Lichtblicke in einem Steingarten. Lebendig, freudevoll und ernst. Ihr appetitliches Fleisch ist ein seidiger Kelch. Aber wer sich daran reibt, sticht sich. Sie geisseln, peitschen, rächen sich, bluten. Sie bedeuten Liebe und Tränen, Leben und Sterben.


„Im Röseligarte“ ist ein Liedergarten mit schweizerdeutscher und welscher Tradition. Lieder die Otto van Greyerz gesammelt hat in seinem Strauss, und andere, aus dem Jura. Lieder, die den Kühen rufen, Melodien von früher für heute.

Wenn eine Bernerin über den Röschtigraben klettert und in jurassischer Mundart eine Hymne singt, und wenn ein Jurassier mit seinem béliers-Prärieblut auf Berndeutsch jodelt, dann atmet der Blasbalg des Luzerners, dann dreht sich die Mühle des Lebens.

Erde, Klänge, unsere Welt.

Kristina Fuchs’ Im Röseligarte